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Zukunftsgestaltung am Bergwerk Grube Samson

Aspekte zur Museumsvermittlung, zum Denkmalschutz und zur Infrastrukturerweiterung

Ablauf und Inhalt In Stichpunkten:

Vor allem St. Andreasberger und Braunlager Gäste waren anwesend, darunter auch verschiedene Vertreter der lokalen Vereine.

Christian Barsch leitet mit Hans-Günter Schärf seit 2017 die Grube Samson.

Die Mega Aufgabe in großen Fußspuren: Fortführung des Museumsbetriebs von Jochen und Uschi Klähn

Neue Herausforderungen der Museumsentwicklung

Neue Aufgaben eines Museums das zum Welterbe gehört, sind laut Welterbekonvention a) die Erhaltung und b) die Vermittlung. Diese sind in der "neuen Generation" mit vielen Herausforderungen verknüpft.

Neue Infrastrukturen müssen geschaffen werden, um auch qualitative Aufgaben eines Welterbes zu berücksichtigen wie Aufenthaltsbereich, Museumscafe, Garderobe etc.

Ziel ist der Wiederaufbau der ehemaligen Zimmerei der Grube Samson auf dem jetzigen defekten Sportplatz. Der Sportplatz soll im hinteren Bereich der Halde des Samson neu errichtet werden, um den Schulstandort zu stärken. Die alte Zimmerei soll als Neuinterpretation des ehemaligen Gebäudes errichtet werden - mit Schwerpunkte auf Photovoltaik und Geothermie und soll als Leuchtturmprojekt der Stadt- und Regionalentwicklung dienen, um weitere Folgeinvestitionen im Ort auszulösen.

Neben den Betreibern Barsch und Schärf, sind es vor allem die Stadt Braunlage und der Denkmalschutz, die die Sanierung und Entwicklung gemeinsam vorantreiben.

Einen Schwerpunkt des Vortrags bildete die Dokumentation des Wasserrdneubaus im Samson, hier wird das Budget vermutlich deutlich unterschritten, was bekanntermaßen eher selten ist.

Grube Samson mit Erzwäsche

Die Grube Samson mit Erzwäsche

 

Das neue Wasserrad

Das neue Wasserrad ist nach historischen Befunden eines alten Wasserrads von 1837 errichtet worden

Das UNESCO-Welterbe jung halten

Die Vermittlung des Welterbes nimmt heute viel stärker Bezug zu aktuellen Fragestellungen von Bergbau, Energie oder Nachhaltigkeit. Der Samson ist für seine Bildungsarbeit auch von der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet worden.

Barsch berichtete auch über die verschiedene bereits am Bergwerk realisierte Inwertsetzungen wie eine neue Homepage, ein virtueller Rundgang, Neukonzeption der Museumsausstellung, Bau einer Fahrkunstsimulation, Fahrkunstfahrt mit VR-Brillen, Audioguide für Gäste aus NL, DK oder GB oder dem von der Stiftung Welterbe im Harz angelegten „Erkenntnisweg“ um den Samson.

Unterhaltsam und mit einigen lustigen Erläuterungen blieb der Vortrag für alle Gäste kurzweilig, mehrfach gelobt wurde die Arbeit der Betreiber, sogar Beifall als Anerkennung des bisher Erreichten brandete auf. Am Ende des Vortrages bestand Gelegenheit Fragen zu stellen bzw. die Zuhörer konnten ihre Sichtweisen auf die Entwicklungspläne mitteilen.

Barsch machte auch noch einmal klar, dass der Weg in die Zukunft kein leichter ist und auch wenn bereits Millionenzusagen vom Bund gekommen sind auch die Stadt ihren Eigenanteil zur Sanierung um zum Erhalt in hervorragender Weise leistet, sind noch weitere Mittel vom Land notwendig. Hierzu liefen aktuell Gespräche, so dass der Museumsleiter Barsch optimistische in die Zukunft schaut.

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